Ihr kennt das vielleicht auch. Entweder, weil ihr selbst dick seid, oder weil ihr es schon einmal gesagt habt.
Folgende Situation erlebte ich letztens: Es ergab sich, dass ich mit einer sehr netten jungen Dame erst telefonierte, sie dann traf, und wir dann wieder telefonierten. Nichts ungewöhnliches, außer, dass wir uns vorher nicht kannten. Beim 1. Telefongespräch redeten wir also unter anderem darüber, wie wir aussehen, und ich beschrieb mich als "Blond, blaue Augen, c.a. 1,70 m groß und dick."
Allein diese Beschreibung lies besagte Dame scharf einatmen. Nicht, weil ihr irgendetwas daran nicht gefiel, sondern weil sie es offensichtlich ungewöhnlich fand, dass ich sagte ich sei dick. Dabei bin ich doch dick. Ich verstand das nicht.
Wir trafen uns also, verstanden uns hervorragend, und telefonierten einen Tag später wieder. Natürlich ging es auch darum, wie wir uns die jeweils andere nach der Beschreibung vorgestellt hatten, und da fiel die bereits im Titel thematisierte Satz. So dick bist du doch gar nicht.
Nun weiß ich natürlich, wie sie das gemeint hat: Ich finde, du bist total okay wie du bist, und ja, du bist dick, aber das macht doch nichts. Ich mag dich trotzdem, und ich finde dich trotzdem ganz hübsch.
Was allerdings niemand bedenkt, wenn er diesen Satz sagt ist Folgendes: Die Aussage "nicht dick sein" oder "nicht soooo dick sein" kann nur dann ein Kompliment sein, wenn sie impliziert, dass dick sein etwas schlechtes ist.
Zur Veranschaulichung ein Vergleich:
Ich sagte der Dame auch, dass ich blond sei. Was wäre gewesen, wenn sie gesagt hätte "So blond bist du doch gar nicht". Wäre das ein Kompliment gewesen? Nein. Warum nicht? Weil blond sein nichts Schlimmes ist. Weil es egal ist, ob ich hellblond bin, oder dunkelblond. Diese Aussage hätte nicht mehr bedeutet, als die reine und unbewertete Tatsache, dass sie gedacht hätte, meine Haare wären heller, als sie sind.
Eine solche Aussage kann nur dann positiv oder negativ sein, Kompliment oder Beleidigung, wenn die Annahme zugrunde liegt, dass die besprochene Tatsache grundsätzlich gut oder nicht gut ist.
Alles klar?
Dienstag, 3. April 2012
Mittwoch, 1. Februar 2012
Tolles Interview mit Anke Gröner
Es bedarf eigentlich kaum meiner eigenen Worte. Ich möchte nur zitieren, und verlinken:
Dicksein ist keine negative Charaktereigenschaft, kein persönlicher Makel, kein Dokument meines Scheiterns. Es ist einfach nur eine andere Körperform als deine. Ich lästere nicht über dich, weil du dünner bist als ich, also lästere nicht über mich, weil ich dicker bin als du. Ganz einfach eigentlich.
Freitag, 13. Januar 2012
Wenn man es sich leisten kann...
Ihr lieben,
ein Thema über das ich schon seit längerem nachdenke, und welches mir nun zufällig wieder begegnet ist, muss ich nun einmal ansprechen.
Im folgenden Link findet ihr 10 FETTnäpfchen (ich finde ja bereits den Titel bedenklich). Schaut einfach ein mal rein, wenn ihr Lust habt. bei manchen Dingen stimme ich zu, bei anderen nicht.
Bei einem allerdings stimme ich so sehr zu, dass ich meinen Senf abgeben muss.
Hier ist der Link!
Ich kann genau nachvollziehen, warum Menschen sagen "dieses Kleid kann sie sich leisten" - ehrlich. Man sagt im Grunde damit doch folgendes: Sie hat eine tolle Figur, sie ist hübsch, es steht ihr gut, es gefällt mir an ihr (oder hm, ist ja klar). Das ist absolut okay!
(Übrigens auch gerne gesagt: "Sie ist ja schön schlank". Ist euch mal aufgefallen, wie automatisch diese beiden Worte zusammenhängen? Schön schlank! Denkt mal drüber nach. Keiner sagt "Schön rund"!)
Aber was meiner Meinung nach nicht stimmen kann ist die vorherrschende Ansicht, dass Menschen mit bestimmten (wohl meist eher runden) Körperformen grundsätzlich nicht die Erlaubnis haben sollten etwas Kurzes, Enges oder etwas ohne Ärmel zu tragen. Und vor allem nicht, sie zu verurteilen wenn sie es tun, was - entschuldigung - in unserer Gesellschaft Gang und Gäbe ist. Meine persönliche Erfahrung. Es ist einfach so. Meine Freunde tun es. Meine Kollegen tun es. Meine Familie tut es. Manchmal erwische ich mich sogar selbst dabei, es zu tun.
Zu der Sache mit dem "leisten können" zurück. Ich persönlich zum Beispiel habe kein Problem mit kurzen Kleidungsstücken an mir selbst. Mir gefallen meine Beine, und ich finde, dass ich sie zeigen kann. Was nichts daran ändert, dass mir schon das ein oder andere Mal gesagt wurde, ein Kleid sei für mich doch wirklich zu kurz. Hier muss man zwischen den Zeilen lesen. WARUM ist es zu kurz? Ist es vielleicht zu kurz, weil so viel nacktes Bein im Büro nicht angebracht ist? Oder ist es etwa zu kurz, weil die Person die mir das sagt sich schämt, denkt, dass ich anderen so nicht gefalle, ich ihr so nicht gefalle? Weil sie so viel nacktes, dickes Bein nicht schön findet?
Nicht gerne zeige ich beispielsweise meine nackten Oberarme - weil sie mir nicht so gut gefallen. Diese Eigenschaft meinerseits hat aber nichts mit Dicksein zu tun! Ich kenne kaum eine Frau, die nicht mindestens einen Bereich ihres Körpers nennen könnte, der ihr nicht gefällt, und den sie daher meistens eher "kaschiert". So sind wir eben. Ich mag meine Oberarme nicht. Sie sind wabbelig. Ich zeige sie nicht gerne. Ja, das liegt daran, dass ich dick bin. Wäre ich dünn würden sie nicht wabbeln. Dünne zeigen ihren flachen Hintern vielleicht nicht gerne in engen Jeans. Oder tragen keine Trägershirts, weil sie ihr Kreuz zu breit finden. Jeder trägt sein eigenes Päckchen.
Ich persönlich, ich muss mir nichts leisten können, durch persönliche körperliche Gegebenheiten die zu erwerben die Gesellschaft für notwendig hält um gewisse Dinge tragen zu dürfen.
Wenn ich mir in etwas gefalle dann kaufe ich es mir. Und wenn ich es mir nicht leisten kann, dann warte ich aufs nächste Gehalt, oder suche eine günstigere Alternative.
Wie denkt ihr darüber?
ein Thema über das ich schon seit längerem nachdenke, und welches mir nun zufällig wieder begegnet ist, muss ich nun einmal ansprechen.
Im folgenden Link findet ihr 10 FETTnäpfchen (ich finde ja bereits den Titel bedenklich). Schaut einfach ein mal rein, wenn ihr Lust habt. bei manchen Dingen stimme ich zu, bei anderen nicht.
Bei einem allerdings stimme ich so sehr zu, dass ich meinen Senf abgeben muss.
Hier ist der Link!
Ich kann genau nachvollziehen, warum Menschen sagen "dieses Kleid kann sie sich leisten" - ehrlich. Man sagt im Grunde damit doch folgendes: Sie hat eine tolle Figur, sie ist hübsch, es steht ihr gut, es gefällt mir an ihr (oder hm, ist ja klar). Das ist absolut okay!
(Übrigens auch gerne gesagt: "Sie ist ja schön schlank". Ist euch mal aufgefallen, wie automatisch diese beiden Worte zusammenhängen? Schön schlank! Denkt mal drüber nach. Keiner sagt "Schön rund"!)
Aber was meiner Meinung nach nicht stimmen kann ist die vorherrschende Ansicht, dass Menschen mit bestimmten (wohl meist eher runden) Körperformen grundsätzlich nicht die Erlaubnis haben sollten etwas Kurzes, Enges oder etwas ohne Ärmel zu tragen. Und vor allem nicht, sie zu verurteilen wenn sie es tun, was - entschuldigung - in unserer Gesellschaft Gang und Gäbe ist. Meine persönliche Erfahrung. Es ist einfach so. Meine Freunde tun es. Meine Kollegen tun es. Meine Familie tut es. Manchmal erwische ich mich sogar selbst dabei, es zu tun.
Zu der Sache mit dem "leisten können" zurück. Ich persönlich zum Beispiel habe kein Problem mit kurzen Kleidungsstücken an mir selbst. Mir gefallen meine Beine, und ich finde, dass ich sie zeigen kann. Was nichts daran ändert, dass mir schon das ein oder andere Mal gesagt wurde, ein Kleid sei für mich doch wirklich zu kurz. Hier muss man zwischen den Zeilen lesen. WARUM ist es zu kurz? Ist es vielleicht zu kurz, weil so viel nacktes Bein im Büro nicht angebracht ist? Oder ist es etwa zu kurz, weil die Person die mir das sagt sich schämt, denkt, dass ich anderen so nicht gefalle, ich ihr so nicht gefalle? Weil sie so viel nacktes, dickes Bein nicht schön findet?
Nicht gerne zeige ich beispielsweise meine nackten Oberarme - weil sie mir nicht so gut gefallen. Diese Eigenschaft meinerseits hat aber nichts mit Dicksein zu tun! Ich kenne kaum eine Frau, die nicht mindestens einen Bereich ihres Körpers nennen könnte, der ihr nicht gefällt, und den sie daher meistens eher "kaschiert". So sind wir eben. Ich mag meine Oberarme nicht. Sie sind wabbelig. Ich zeige sie nicht gerne. Ja, das liegt daran, dass ich dick bin. Wäre ich dünn würden sie nicht wabbeln. Dünne zeigen ihren flachen Hintern vielleicht nicht gerne in engen Jeans. Oder tragen keine Trägershirts, weil sie ihr Kreuz zu breit finden. Jeder trägt sein eigenes Päckchen.
Ich persönlich, ich muss mir nichts leisten können, durch persönliche körperliche Gegebenheiten die zu erwerben die Gesellschaft für notwendig hält um gewisse Dinge tragen zu dürfen.
Wenn ich mir in etwas gefalle dann kaufe ich es mir. Und wenn ich es mir nicht leisten kann, dann warte ich aufs nächste Gehalt, oder suche eine günstigere Alternative.
Wie denkt ihr darüber?
Isn't she beautiful?
Dieses wunderbare Bild sollte man niemandem vorenthalten.
Auch der Artikel ist interessant - klick!
Aber das Mädchen, mein Gott, das Mädchen ist so wahnsinnig schön!
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Aber das Mädchen, mein Gott, das Mädchen ist so wahnsinnig schön!
90 Tage - 90 Outfits
Ich bin wirklich total wahnsinnig geworden, fürchte ich.
Ich werde ab dem 01.02. quasi gar nicht mehr shoppen dürfen, für 3 lange Monate. Das ist der unangenehme Part.
Ich werde ab dem 01.02. 90 Tage lang jeden Tag ein anderes Outfit tragen müssen. Das ist der eigentlich spannende Part, denn ich kann momentan gar nicht einschätzen, ob ich überhaupt 90 Outfits im Schrank habe. Fest steht: Wenn ja, dann habe ich zu viele Klamotten.
Die Idee habe ich schon oft gesehen und gehört. Da war diese junge Redakteurin von der Myself, da ist josieloves und da waren gerade die 2 Mädchen bei SternTV...
Und jetzt wir!
Während dieses Projekts werden Pia (deren wahnwitzige Idee das war) und ich euch hauptsächlich über Pias Blog auf dem Laufenden halten. Natürlich werdet ihr aber auch hier in den Genuss des ein oder anderen Outfits kommen ;)
18 Tage sind es noch - dann geht es los. Die genauen Spielregeln könnt ihr bei Pia nachlesen - und hier könnt ihr auch an einer Abstimmung teilnehmen, die mir die Zeit leichter oder schwerer machen könnte - also schaut unbedingt rein!
Ich werde ab dem 01.02. quasi gar nicht mehr shoppen dürfen, für 3 lange Monate. Das ist der unangenehme Part.
Ich werde ab dem 01.02. 90 Tage lang jeden Tag ein anderes Outfit tragen müssen. Das ist der eigentlich spannende Part, denn ich kann momentan gar nicht einschätzen, ob ich überhaupt 90 Outfits im Schrank habe. Fest steht: Wenn ja, dann habe ich zu viele Klamotten.
Die Idee habe ich schon oft gesehen und gehört. Da war diese junge Redakteurin von der Myself, da ist josieloves und da waren gerade die 2 Mädchen bei SternTV...
Und jetzt wir!
Während dieses Projekts werden Pia (deren wahnwitzige Idee das war) und ich euch hauptsächlich über Pias Blog auf dem Laufenden halten. Natürlich werdet ihr aber auch hier in den Genuss des ein oder anderen Outfits kommen ;)
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